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Zum 15. Oktober 2011 - Die Krise heißt Kapitalismus!

Heute, am 15. Oktober 2011, protestieren weltweit Menschen gegen die Finanzkrise und die herrschende Politik. Wenn wir von der Finanzkrise reden, dann nicht, weil wir meinen, dass dieser oder jener Bankmanager persönlich Urheber der Misere ist. Sicher, auch die Spitzenkräfte deutscher Banken drehen kräftig mit am Rad, sorgen dafür, dass immer mehr Geld von Unten nach Oben umverteilt wird. Was uns interessiert ist aber weniger die persönliche Verantwortung einzelner Schreibtischtäter. Uns interessiert vielmehr das "Große Ganze". Wie kann es kommen, dass Figuren wie Ackermann oder Merkel über Elend und Wohlergehen von Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschen hier und weltweit entscheiden?

Wir sagen: Solange die Banken und Großkonzerne nicht enteignet und zum Eigentum der gesamten Gesellschaft geworden sind, solange die gesamte Gesellschaft nicht gemeinsam demokratisch über die Produktion und Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums entscheidet, solange werden auch Armut und soziale Unsicherheit stetig wachsen.

Nicht wir haben über unsere Verhältnisse gelebt, egal ob in Griechenland, Spanien oder hierzulande. . Seit Jahren werden die Reichen reicher und für den Rest, der doch den Reichtum erst geschaffen hat, wird das Leben immer unsicherer. Von Jahr zu Jahr, von Regierung zu Regierung geraten wir immer mehr unter Druck. Das Gesundheitssystem, das Bildungssystem, wichtige Infrastruktur - das gesamte Sozialsystem, alles, was die Generationen vor uns erkämpft haben, wird Schritt für Schritt zerstört. Und das wird nicht das Ende sein, die Regierenden und ihre Auftraggeber in den Konzernetagen laufen sich grade erst warm. Der Multimilliardär Warren E. Buffet hat es erst kürzlich gesagt: "Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen".

Castor Schottern - Informationen und Termine für Düsseldorf

Der Atommülltransport ins Wendland ist für das letzte Wochenende im November angekündigt, die Vorbereitungen der verschiedenen Protest- und Widerstandsbewegungen laufen bereits. Die neue Webseite der Kampagne Castor Schottern ist online und unter www.castor-schottern.net zu erreichen. Ebenfalls online der web 2.0 Auftritt unter www.facebook.com/castorschottern.

Am 7. November findet eine allgemeine Informationsveranstaltung zum Atommülltransport ins Wendland und zu Castor Schottern 2011 im Besonderen statt und am 22. November gibt es letzte Informationen. Beide Veranstaltungen finden im Linken Zentrum Düsseldorf, Corneliusstr 108 statt, Beginn 20 Uhr, Zentrum offen ab 19 Uhr.  

Aufruf: Widerstand und Protest gegen "Petersberg II"

Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan!

Auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 reagierten die USA sowie die NATO mit dem Krieg in Afghanistan. Im Dezember vor zehn Jahren wurde auf der Petersberger Konferenz bei Bonn eine provisorische Regierung für Afghanistan unter Präsident Karzai eingesetzt - wenige Tage später beschloss der UN-Sicherheitsrat den ISAF-Einsatz. Nun lädt die Bundesregierung für den 5. Dezember 2011 erneut auf den Petersberg ein. Die kriegführenden Staaten werden hier zusammenkommen, um über die Zukunft Afghanistans zu beraten. Delegierte aus 90 Ländern sowie NGO's sollen vorgeblich über "Friedensperspektiven" diskutieren - doch die Realität sieht anders aus:

Seit einem Jahrzehnt führt die NATO in Afghanistan unter dem Vorwand der "humanitären Intervention" und des "Krieges gegen den Terror" einen Krieg für wirtschaftliche und machtpolitische Interessen. Die Bilanz: Jahr für Jahr steigende Opferzahlen, insbesondere unter der Zivilbevölkerung, zerstörte Infrastruktur, massive Unterernährung, unbehandelte Krankheiten, sinkende Lebenserwartung, wachsende Gewalt gegen Frauen. Trotz alledem werden Menschen, die vor Krieg, Zerstörung und Not flüchten, mit Militär und Polizeieinheiten, wie z.B. FRONTEX mit Gewalt von Europa ferngehalten.

Die Bundeswehr beteiligt sich an diesem Krieg und trägt Schuld an Kriegsverbrechen, wie z.B. dem Massaker bei Kunduz. Der jährlichen Verlängerung des parlamentarischen Mandates steht die mehrheitlich ablehnende Haltung der Bevölkerung entgegen: Es mangelt der Bundeswehr nicht nur an SoldatInnen, sondern auch an breiter Akzeptanz dafür, Krieg als Mittel der Politik zu führen. Mit dem Ziel dieses zu ändern, wird die Gesellschaft auf allen Ebenen zunehmend militarisiert. Die Reform der Bundeswehr bedeutet, dass die Bundeswehr an Schulen Rekruten wirbt, im Innern zum Einsatz kommt und zur Interventionsarmee umgestaltet wird.

Blockadekonzept online - Mobi-Veranstaltung in Düsseldorf

In zwei Wochen geht es los: Gemeinsam wollen wir nach Dortmund fahren und den Naziaufmarsch blockieren!

Um euch mit allen Infos zu versorgen gibt es am 24. August um 18:30 im Linken Zentrum "Hinterhof", Corneliusstraße 108, die Mobi-Veranstaltung mit Blockadetraining vom antifaschistsichen Blockadebündnis "Dortmund stellt sich quer!".

Das Blockadekonzept von "Dortmund stellt sich quer!":

Bis zu den antifaschistischen Blockadeaktionen gegen den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sind es nun noch drei Wochen. Die Planungen des Bündnisses „Dortmund stellt sich quer“ nehmen jetzt konkrete Formen an [Aktionskarte im Anhang].

Unser Ziel am 3.9. ist es, zentrale Straßen und Kreuzungen in der „Roten Zone“ – dem Aufmarschgebiet der Nazis – zu besetzen und damit den Weg der Nazis zu blockieren. Dazu sammeln wir uns ab 9 Uhr an:

  • Punkt 1 (Pink) am U-Bhf. Münsterstraße für DortmunderInnen und Auswärtige, die mit Bussen und PKW anreisen
  • Punkt 2 (Blau) am Fritz-Henssler-Haus an der Geschwister-Scholl Straße für alle, die mit dem Zug anreisen.

Von den Sammelpunkten aus werden wir uns dann auf den Weg zu unseren Blockadepunkten machen. Dabei ist Flexibilität und Entschlossenheit unsere Stärke. In Anlehnung an die erfolgreichen Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm und der Blockaden gegen Nazis in Dresden leiten Euch farbige Fahnen den Weg zur Blockade. Es kann notwendig sein, dass wir Polizeiabsperrungen umgehen oder durchfließen müssen. Auch hier gilt unser Aktionskosens.

Dortmund stellt sich quer!

Den „Nationalen Antikriegstag“ am 3. September 2011 verhindern! Dortmund stellt sich quer! Sie werden nicht durchkommen!

Zum 7. Mal in Folge wollen Neofaschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren. Für den 3. September mobilisieren sie europaweit in die Ruhrgebietsmetropole. Nach dem wieder erfolgreich verhinderten Marsch durch Dresden gilt der so genannte „Nationale Antikriegstag“ in Dortmund als einer der wichtigsten Aufmärsche der deutschen Neonazis.

Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Hochburg militanter Neonazis entwickelt. Brutale Übergriffe auf MigrantInnen und linke Jugendliche, auf GewerkschafterInnen und politisch aktive Menschen, auf alternative Buchläden und auf Parteibüros, auf Kneipen und Veranstaltungen, auf Wohnungen von AntifaschistInnen gehen weiter und nehmen an Brutalität zu.

Die Nazis sagen, Dortmund sei ihre Stadt. Wir sagen: Niemals!

Polizei, Justiz und lokale Politik haben das Problem seit Jahren verharmlost. Sie tragen Verantwortung für das Erstarken der Neofaschisten in Dortmund. Seit dem Jahr 2000 gehen vier Morde auf das Konto der Neonazis: drei Polizisten wurden von dem Neonazi Michael Berger erschossen, der Punk Thomas Schulz von einem jugendlichen Neofaschisten erstochen. Seit einiger Zeit verändert die Zivilgesellschaft ihre Sicht und entwickelt Protest und Gegenwehr. Aber die Polizei bleibt ihrer Linie treu: Antifaschistisches Engagement wird immer wieder behindert, Neonazis können nahezu ungestört agieren.

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